Pressemitteilung zum Positionspapier der Handelskammer für eine autoärmere Innenstadt //

Die Aufbaugemeinschaft begrüßt, dass die Handelskammer in ihrem Positionspapier für eine „autoärmere Innenstadt“ der Politik konkrete Handlungsfelder aufzeigt, um hierdurch einen wichtigen Schritt zur Zukunftsfähigkeit der City zu machen. Das kann jedoch, so Uwe Nullmeyer, Vorsitzender Der Aufbaugemeinschaft, nur gelingen, wenn die Wirtschaft gleichfalls ihren Beitrag hierzu leistet. Die vielen aktuellen Projekte zeigen, dass dies bereits in umfangreichem Maße geschieht. Es ist also eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik und Wirtschaft.

Jetzt ist nicht die Zeit, ein Klagelied über die gegenwärtige schwierige Lage des Einzelhandels anzustimmen. Vielmehr sollten alle Kräfte gebündelt werden, um die Innenstadt zu mehr Attraktivität zu verhelfen. Die Handelskammer beschreibt eine Vielzahl von Maßnahmen, die diesem Ziele dienen. Die Aufbaugemeinschaft unterstützt deren Anregungen und Forderungen und spricht sich gleichfalls für eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der City aus. Das bedingt, sich intensiv auch mit den Fragen einer „autofreien“ Innenstadt zu befassen. Das kann nur im Diskurs gehen. Die Aufbaugemeinschaft ist hierzu bereit. Die von der Handelskammer genannten Rahmenbedingungen für eine „autoärmere“ City sind hierbei zu beachten.

Für eine attraktive und damit lebendige Bremer City kommt es Sicht der Aufbaugemeinschaft darauf an, vor allem auch jungen Menschen Angebote zu machen, in die Innenstadt zu kommen. Das betrifft u. a. eine Erhöhung des Einkaufserlebnisses, ein verstärktes gastronomisches Angebot und ein vielfältiges Kulturprogramm. Der urbane Raum muss neu bespielt werden. Wichtig ist auch, das Wohnen in der Innenstadt attraktiver zu machen, nachdem mit Begleitung der Aufbaugemeinschaft in einer Studie die planerischen Voraussetzungen dafür geschaffen sind.

Unverzichtbar ist nach wie vor die Forderung der Aufbaugemeinschaft wie auch der Handelskammer, die Straßenbahn aus der Obernstraße/Hutfilterstraße zu nehmen. Nicht nur die Einkaufsstraßen, sondern auch der Marktplatz mit dem Rathaus und Roland erhielten eine ungeahnte neue Aufenthaltsqualität für die Besucher aus nah und fern.

Bremen, den 23.01.2020 – Uwe Nullmeyer